LGA in Thüringen 2018
FH2 bestanden – erfolgreicher Höhepunkt eines heißen Sommers
Welch ein Sommer! Heiß und trocken zogen sich die Sommermonate dahin. Für uns Hundesportler war das natürlich – wie für alle anderen auch – ein zweifelhaftes Vergnügen. Einerseits genoss man die langen, hellen Tage und die angenehmen Temperaturen. Andererseits machten die Trockenheit und die heißen Mittags- und Nachmittagsstunden alles sehr viel schwieriger. Das Training musste oft auf den frühen Abend oder in die Morgenstunden verlegt werden. Trotzdem hat mein Monti der Biss von Einherjer es geschafft. MeinDobermann bestand die FH2 und belegte mit 91 Punkten den 1. Platz. Es hat sich mal wieder gezeigt: Wenn man wirklich will und kämpft, dann kann man auch einiges erreichen.
Wir sind dazu nach Thüringen gefahren. Die Landesgruppe Thüringen vom Dobermann-Verein e.V. hatte am zweiten Septemberwochenende die Landesmeisterschaft 2018 in Oberdorla organisiert. Leider kamen nicht so viele Teilnehmer, wie man allgemein erhofft hatte. Aber die gesamte Veranstaltung und das Treffen waren hervorragend organisiert. Man merkte, dass hier richtige Profis am Werk sind. Die wenigen Teilnehmer begeisterten den Leistungsrichter Ingolf Zygmanoski dann auch durchgehend mit überdurchschnittlich guten Leistungen. Und das war nach dem langen Sommer nicht einfach!
Fährtensuche im trockenen Oberdorla
Oberdorla liegt recht idyllisch im Westen von Thüringen. Die Trockenheit hat in dieser Landschaft besonders viele Schäden angerichtet. Die Gemüsebauern der Gegend sprechen sogar von "Qualitätseinbußen in nie gekanntem Ausmaß". Dementsprechend hart war es natürlich auch für die angereisten Hunde. Der Boden war für eine großangelegte Fährtenarbeit eigentlich viel zu trocken. Er war sehr schwierig auszuarbeiten. Zum Glück hatte am 9. September die große Hitze schon nachgelassen, aber es war immer noch warm und natürlich sehr trocken. Der Acker war extrem staubig. Es war ein auf vielen Gebieten sehr außergewöhnlicher Wettstreit, der unter ungewöhnlichen und ungewohnten Umständen stattfand.
Monti der Biss von Einherjer ist mit seinen zwei Jahren natürlich noch ein junger Hund. Er hat bei weitem noch nicht die Erfahrungen, die ältere Dobermänner bereits gesammelt haben. Angesichts des Gesamtpakets – junger Hund und trockener Boden – kann ich wirklich stolz auf ihn sein. Er ist erst zwei Jahre alt, und er hat bereits die BH und die FH1 gemeistert – und belegte nun trotz aller Widrigkeiten die FH2 mit dem 1. Platz.
Monti der Biss von Einherjer hat Potential!
Davon bin ich nach diesem Sommer überzeugt. Nun sind die Witterungsverhältnisse wieder besser, wir können wieder verstärkt trainieren und gezielt arbeiten. Der lange Sommer, der uns zeitweise dazu zwang, die Dinge etwas ruhiger angehen zu lassen, ist endlich vorbei. Denn unser Ziel ist natürlich die Deutsche Meisterschaft 2018 in Diemelstadt. Mal schauen, wie weit wir es dort bringen. Denn natürlich arbeiten wir zielbewusst weiter. Ich habe diesen wunderbaren Dobermann-Rüden ins Herz geschlossen und bin mir sicher, dass wir noch einiges erreichen werden.